Beim Tabellenführer entwickelte sich von Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich die SGM sogar leichte optische Vorteile verschaffte. Böckingen stand etwas tiefer und ließ die SGM kommen, um sich dann um so schneller nach vorne zu orientieren. Torchancen erspielten sich beide Mannschaften dabei nicht, sodass Torszenen Mangelware blieben. Die Möglichkeiten des Tabellenführers ergaben sich deshalb auch aus leichtfertigen Fehlern der SGM-Abwehr in der 5., 21., und 44. Minute, die auch zum Führungstreffer in der 21. Minute führten. Die beiden anderen Möglichkeiten meisterte Torhüter Michael Knarr, der ansonsten wenig gefordert war. Die SGM verzeichnete bis zur Pause lediglich zwei Torschüsse durch Adriano Bonomo und Jonas Steinhoff, die auch vom einheimischen Torhüter problemlos entschärft werden konnten. Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig, allerdings agierte die SGM etwas gefährlicher. So zwang Bawer Karaaslan in der 58. Minute den einheimischen Torhüter zu einer Glanzparade und Adriano Bonomo erzielte in der 62. Minute den verdienten Ausgleich, als er eine weite Flanke von Christian Reinhardt nur noch einköpfen brauchte. Im übrigen neutralisierten sich beide Mannschaften und alles lief auf ein unspektakuläres Remis hinaus, bis ein Lattenkracher von Kevin Weigelt in der 84.Minute nochmals Leben ins Spiel brachte. Danach lag sogar der Siegtreffer für die SGM in der Luft, vor allem in der 2. Minute der Nachspielzeit, als die SGM im Getümmel des Strafraums den Ball nicht über die Linie brachte. Und es kam noch schlimmer. In der 4. Minute der Nachspielzeit nutzte der Tabellenführer den letzten Angriff, bei dem die SGM-Abwehr entblößt und völlig unsortiert war, zum spielentscheidenden und glücklichen 2:1 Siegtreffer.
Zum Einsatz kamen: Michael Knarr, Jonas Steinhoff (50. Min. Christian Schmidt), Dominik Stirn (79. Min. Sandro Tiffert), Christian Reinhardt, Adriano Bonomo, Kevin Weigelt, Sören Blättgen, Bawer Karaaslan, Sven Forster (70. Min. Tom Mysliwietz), Simone Calabrese, Nicolas Volk; Ersatz: Yannick Lang u. Jannik Mack;
Die SGM II war spielfrei.